Freitag, 28. Mai 2010

Fagus sylvatica yamadori in der Eifel

Vor einigen Tagen ist Dietmar von Christian Sanku aus Bonn, einem weiteren Bonsai-Begeisterten, zum Gegenbesuch eingeladen worden. Christian hat mit offizieller Erlaubnis der Gemeinde einen super prebonsai-spot in der Eifel aufgetan. Einen "Märchenwald" für Bonsai-freaks bestehend aus einer riesig-großen Anzahl mit vom Rotwild zurückgebissenen Buchen. Und ich konnte mitfahren, um einige Bäume für das yamadori im nächsten oder übernächsten Jahr auszusuchen. Einfach göttlich - diese Auswahl auf engstem Raum - da fiel die Auswahl nicht so leicht. 3 Bäume habe ich grob  zurückgeschnitten, ohne die Wurzeln zu umstechen. Nach dem erneuten zukünftigen Austrieb in Kombination mit der weiteren "Reduktions-Arbeit" des Wilds werden wir im nächsten Jahr die Wurzeln umstechen und vermutlich nach einem weiteren Jahr die Bäume einsammeln. 

Auf diesem Wege nochmals vielen Dank an dich Christian und deine Großzügigkeit, uns an deinem Gebiet teilhaben zu lassen.  Auch wenn du mit Recht sagst, dass du die nächsten 20 Jahre genügend Auswahl an Buchen-prebonsai in diesem Gebiet findest ;-).


Die wie ich finde beste der 3 Buchen nach dem Rückschnitt, oben Christian mit Business-Outfit im Wald. Hab nie einen besser angezogenen Mann beim yamadori gesehen;-). Na gut er hat sich auf´s fotografieren beschränkt!


Ein Buchen-Paar oben vor dem Rückschnitt  und unten danach. Der Rückschnitt ist wie gesagt sehr grob. Die Bäume müssen noch deutlich reduziert werden, aber wer weiß wieviel die Hirsche noch erledigen. Das wird man nächstes Jahr sehen, dann kann weiter eingekürzt werden.

Die dritte Buche während und nach dem Rückschnitt.


Ein kleiner Eindruck des Buchen-Märchenwalds. Die Bäume stehen größtenteils frei im Licht und in zahlreichen Inseln dicht beieinander. Das heißt Auswählen wie im Bonsai-Paradies. Das yamadori wird teilweise nicht so einfach, da der Boden in der Eifel recht felsig ist. Bei der Baumauswahl hab ich versucht auf weniger steinigen Untergrund zu achten.