Sonntag, 10. Oktober 2010

Mames

Hier ein paar updates und Neuaufaufnahmen von mames - calluna (erika), empetrum nigrum (Krähenbeere) lonicera nitida, Thymian, Alpenveilchen.

Einge callunas haben ich bereits seit 2 Jahren und sie haben trotz des ihnen nachgesagten Zickigseins überlebt, bzw. jedes Jahr schön geblüht. Hoffentlich gehen die neuen callunas und vor allem die Krähenbeere ebenfalls an. Bei den Loniceras ist das überhaupt kein Problem, sie bilden in kürze einen ausgprägten Wurzelballen und sind recht wüchsig.

Teilweise hab ich sie in kleine Felsenschalen von avicenna gepflanzt. Sie unterstützen wunderbar den Landschaftseindruck. Die Mames können als solitär für sich gelten oder als Beistell-Pflanzen.





Diese calluna ist bereits 2 Jahre alt





























Organic-waste yamadori

Letze Woche hab ich beim Grünschnitt wegbringen zum Bauhof diesen schönen Buxus auf dem Grünabfall-Berg gefunden. Er hatte saftiges Grün und seine Wurzeln sahen noch vielversprechend aus. Vor dem Rückschnitt war er ca 1,40 m, das Gründgerüst ist noch ca. 60 cm hoch und genauso breit. Hoffentlich geht der Baum an! 

Yamadori auf dem Grünabfall lohnt sich, wenn man schnell ist bevor der Bagger alles wieder zu einem riesigen Berg auftürmt. Dann wird das Suchen und Finden schwierig. Aber mit viel Glück kann man schöne Prebonsais finden und vor dem Schredder bewahren ;-)




Freitag, 3. September 2010

Summermeeting bei Walter Pall München und Alpen-yamadori -Picea abies

Fichten shohin bunjingi I

Fichten- shohin bunjingi II

Fichten shohin III

Fichten shohin I

Fichte mit Hauptjin






Der Besuch des Summermeeting von Walter Pall am letzten Wochenende in München war ein tolles Erlebnis!

Walters atemberaubende Bonsaisammlung in seinem Garten, viele informative, nette Gespräche mit Bonsai-freaks, tolle internationale Gestalter und dann noch einen Tag in den Alpen zum yamadori nach picea abies - was will der Bonsaifan mehr?

Mit Erlaubnis konnten wir einige piceas in den Bergen ausgraben und so kamen die beiden größeren Bäume - ein Doppelstamm mit Totholz-Gnom und eine Fichte mit mächtigem Hauptjin sowie 3 shohins in meinen Garten ;-).

Fichte-Doppelstamm mit Totholz-Gnom





Freitag, 28. Mai 2010

Fagus sylvatica yamadori in der Eifel

Vor einigen Tagen ist Dietmar von Christian Sanku aus Bonn, einem weiteren Bonsai-Begeisterten, zum Gegenbesuch eingeladen worden. Christian hat mit offizieller Erlaubnis der Gemeinde einen super prebonsai-spot in der Eifel aufgetan. Einen "Märchenwald" für Bonsai-freaks bestehend aus einer riesig-großen Anzahl mit vom Rotwild zurückgebissenen Buchen. Und ich konnte mitfahren, um einige Bäume für das yamadori im nächsten oder übernächsten Jahr auszusuchen. Einfach göttlich - diese Auswahl auf engstem Raum - da fiel die Auswahl nicht so leicht. 3 Bäume habe ich grob  zurückgeschnitten, ohne die Wurzeln zu umstechen. Nach dem erneuten zukünftigen Austrieb in Kombination mit der weiteren "Reduktions-Arbeit" des Wilds werden wir im nächsten Jahr die Wurzeln umstechen und vermutlich nach einem weiteren Jahr die Bäume einsammeln. 

Auf diesem Wege nochmals vielen Dank an dich Christian und deine Großzügigkeit, uns an deinem Gebiet teilhaben zu lassen.  Auch wenn du mit Recht sagst, dass du die nächsten 20 Jahre genügend Auswahl an Buchen-prebonsai in diesem Gebiet findest ;-).


Die wie ich finde beste der 3 Buchen nach dem Rückschnitt, oben Christian mit Business-Outfit im Wald. Hab nie einen besser angezogenen Mann beim yamadori gesehen;-). Na gut er hat sich auf´s fotografieren beschränkt!


Ein Buchen-Paar oben vor dem Rückschnitt  und unten danach. Der Rückschnitt ist wie gesagt sehr grob. Die Bäume müssen noch deutlich reduziert werden, aber wer weiß wieviel die Hirsche noch erledigen. Das wird man nächstes Jahr sehen, dann kann weiter eingekürzt werden.

Die dritte Buche während und nach dem Rückschnitt.


Ein kleiner Eindruck des Buchen-Märchenwalds. Die Bäume stehen größtenteils frei im Licht und in zahlreichen Inseln dicht beieinander. Das heißt Auswählen wie im Bonsai-Paradies. Das yamadori wird teilweise nicht so einfach, da der Boden in der Eifel recht felsig ist. Bei der Baumauswahl hab ich versucht auf weniger steinigen Untergrund zu achten.