Dienstag, 29. September 2009

Cotoneaster shohin

Dieser kleine Cotoneaster - ein Geschenk von Dietmar - soll mal ein schöner bonsai in shohin-Größe werden. Sehr interessant finde ich sein nebari und den kräftigen vielgestaltigen Stamm. Die Äste werde ich in Zukunft so beschneiden, dass sie dichte Laubpolster bilden. Ein schönes Stück für meine Sammlung - muchas gracias mi amigo....




El ojo de la hada - meine neue taxus

El ojo de la hada = das Auge der Fee: so lautet der Name der neuen Eibe von Käflein, die den "Weg in meinen Garten" gefunden hat. Auf dem Weg zu Walter Pall nach München besuchten wir auf dem Rückweg Wolfgang Käflein in Neidelsbach und suchten uns dort Bäume aus. Mir gefiel diese schöne Eibe aufgrund ihres Stammschwungs und das kräftige Laub ließ auf enstprechende Vitalität schließen. Ich habe zunächst lediglich das nebari etwas freigelegt und den ansonsten unberührten Wurzelballen in grobkörnige Lava in den Boden gesetzt. Erst nach dem Neuaustrieb im nächsten Jahr werde ich mich für eine Vorderseite entscheiden und mit der Gestaltung der Eibe und den carving-Arbeiten beginnen.






...el ojo de la hada...das Auge am tachiagari...


...das nebari...


....Blick in Wolfgang Käfleins Hof....

....meine Eibe mit ihrem kräftigen Wurzelballen, im Hintergrund Dietmar und Wolfgang....

Zukunftsprojekt - Picea Abies von Walter Pall







...das nebari...



...tachiagari Rück- und Seitenansicht....


...Vorder- und Seitenansicht darunter....


...die picea Rückansicht...



....Walter bei der Besprechung "unserer Bäume", links meine picea






....wunderbar naturalistische Fichten-Gestaltungen von Walter Pall....
Auf dem Tripp zu Walter Pall nach München hatten wir die Gelegenheit im Austausch gegen Dietmars innovative Felsenschalen einige Hochgebirgsfichten aus Walters yamadori-Fundus auszusuchen. Dietmar entschied sich für einen tollen Doppelstamm "hermano y hermana" und den "Hotelbesitzer". Ich wählte einen skuril geformten Mehrfachstamm, der sich bestens für eine naturalistische Gestaltung auf Felsen eignet. Laut Walter stand dieser Baum in eher kargem Schotter im Gebirge. Man sieht der Picea an, dass sie kämpfen musste. Zudem hatte der Rehbock mit seinem Geweih an der Baumvorderseite geforkelt und so dafür gesorgt, dass hier weniger Äste ausgebildet wurden. Bei genauerem Zusehen ist zu erkennen, dass die picea insgesamt 7 mehr oder weniger starke Stämme besitzt. Den mittleren durchgehenden Stamm habe ich bereits teilweise stillgelegt, bzw. zum jin geacht. Die übrigen Stämme sollen insgesamt zu einer Gruppe aus unterschiedlich hohen Bäumen gestaltet werden, wobei die Äste stark geneigt sich dem Stamm annähern und die Baumgestalten insgesamt die für die picea typische dreieckige Silhouette erhalten sollen. Zunächst soll der Baum aber unberührt weiter Kraft sammeln und erst, wenn der gesunde Austrieb auf genügend Vitalität schließen läßt, werde ich anfangen zu gestalten. Ansonsten war der Besuch bei Walter einfach wunderbar inspirierend. Obwohl wir den halben Tag meistens im Gespräch mit ihm in seinem Garten verbrachten, reichte die Zeit nicht annähernd, um die Vielzahl seine qualitätvollen Bäume eingehend betrachten zu können. Aber wir fahren ja wieder hin! Immerhin ist eine regelmäßige Zusammenarbeit zwischen Walter und Dietmar mit seinen Felsenschalen geplant.

Picea glauca als Doppelstamm













Schon seit längerer Zeit standen bei mir zwei pieca glauca - beide aus der Baumschule und nur grob bearbeitet - unbeachtet herum. Sie gefielen mir nicht so recht, obwohl ich ein Piecea-Fan bin. Da ich auf die Bearbeitung meiner Picea abies von Walter Pall noch warten muss, habe ich stattdessen die beiden glaucas zu einem Doppelstamm auf Felsen gestaltet. Mit den enstsprechenden Felsenauflagen passend zur Anlage des Nebaris versehen, ausgedünnten Ästen und grob gedrahtet gefallen mir die Bäume nun besser. Mal sehen, was in Zukunft daraus wird, wenn sie sich gut eingewachsen haben.

Montag, 14. September 2009

Oleas are developping well

Olea II Juni 09





Olea II August 09

Olea I Juni 09

Olea I August 09
Meine beiden Oliven haben erfreulicherweise innerhalb weniger Wochen gut ausgetrieben und eine Menge Äste und Laub entwickelt. Ich habe die meisten Äste leicht gedrahtet, um sie ungefähr in Form zu bringen. Auf eine Auswahl bzw. Redzuzierung hab ich zunächst verzichtet. Die Bäume sollen erst mal weiter Kraft sammeln. Erst im nächsten Jahr werde ich einzelne Äste für die Gestaltung auswählen und durch Blattschnitt mit Belassen des letzten Blattpaars an den Astspitzen gezielt die feine Verzweigung fördern.